... oder doch nicht? Das ist hier die Frage ;-)
Was üblicherweise ganz oft als Tannenzapfen bezeichnet wird, ist gar keiner ;-) Denn Tannenzapfen fallen niemals als Ganzes vom Baum, sie zerfallen, wenn sie reif sind. Was herunterfällt sind ihre Schuppen und Samen, der Rest bleibt am Baum ;-) Das, was du auf dem Boden findest, sind in der Regel Fichten- oder Kiefernzapfen ;-)
Wie du die einzelnen Nadelbäume erkennen und ganz einfach auseinander halten kannst, möchte ich dir hier kurz erklären.
Die wichtigsten Unterscheidungsmerkmale auf einen Blick:
- Stehen oder hängen die Zapfen, wie ist ihre Form?
- Wie sehen die Nadeln aus?
- Wie sieht die Rinde aus?
Die Tanne
Zapfen:
- ca. 12 - 18 cm lang, anfangs grünlich, dann orangebraun bis hellbraun
- Tannenzapfen stehen aufrecht nach oben wie eine Kerze
- sie fallen wie gesagt nie als Ganzes vom Baum, sondern es lösen sich nur die Schuppen und Samen
Nadeln:
- ca. 1 - 3 cm lang, flach, biegsam, stumpf, stechen nicht - Die Fichte sticht, die Tanne nicht ;-)
- dunkelgrün, leicht glänzend, an der Unterseite befindet sich ein doppelter, silbrig-weißer Wachsstreifen
Rinde/ Borke:
- glatt, anfangs braun, später silbrig grau oder weiß grau
- glänzt, ist eher dünn und hat eckig, abblätternde Schuppen
Die Fichte
Zapfen:
- sehen ähnlich aus wie die der Tanne, ca. 10 - 16 cm lang
- Fichtenzapfen hängen im Gegensatz zu Tannenzapfen herunter
- sobald der Wind die Samen aus den Zapfen verteilt hat, wirft die Fichte ihre Zapfen im Gegensatz zur Tanne ab
Nadeln:
- ca. 1 - 3 cm lang, rund, steif, spitz, stechen - Die Fichte sticht, die Tanne nicht ;-)
- dunkelgrün, sitzen rundherum um den Ast
Rinde/ Borke:
- feinschuppig, je nach Alter rötlich braun oder graubraun
Die Kiefer
Zapfen:
- sind kleiner als Tannen- und Fichtenzapfen, eiförmig bis länglich, ca. 4 - 12 cm lang
- Kieferzapfen wachsen zunächst aufrecht, werden im reifen Zustand aber zu schwer und hängen dann herunter oder zur Seite
- sie reifen ca. 2 Jahre, im dritten werden die Samen verteilt und dann wirft die Kiefer, wie die Fichte, ihre Zapfen ab
Nadeln:
- ca. 4 - 8 cm lang, immer 2 Nadeln zusammen, relativ steif, spitz, stechen
- blau- bis graugrün, oft entlang der Längsachse gedreht
Rinde/ Borke:
- unterer Stamm stark gefurcht, schuppig, graue, graubraune bis rotbraune Schuppen, fallen schollenartig ab
- im oberen Drittel meist orange-rötliche, glatte Rinde, die sich in hauchdünnen Schuppen ablöst
Alle DREI kannst du wunderbar für dich und deine Liebsten nutzen, sowohl in der Kräuterküche z.B. als leckeres Waldpesto oder als leckere Waldpralinen, als auch in der grünen Hausapotheke z.B. als immunstärkendes Oxymel oder in der Kräuterkosmetik z.B. als belebendes Badesalz. Dazu ein andern mal vielleicht etwas mehr ;-)
Ganz wichtig ist, sie 100 % zu kennen und nicht mit der giftigen Eibe zu verwechseln!!! Von daher sammle bitte immer nur das, was du wirklich zu 100 % kennst!!!
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